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Whitney Dafoe und Mark Tuschman

Whit­ney Dafoe hat ME/CFS in sehr schw­er­er Form. Er ist Für­sprech­er (Advo­cate), Fotograf, Filmemach­er und Kün­stler. Er ist der Sohn von Dr. Ronald Davis und Dr. Janet Dafoe. Bevor er schw­er erkrank­te, war er ein Aben­teur­er und Viel­reisender. Im Jahr 2021 veröf­fentlicht­en die Schrift­stel­lerin Tra­cie White und sein Vater das Buch „The Puz­zle Solver: A Scientist’s Des­per­ate Quest to Cure the Ill­ness that Stole his Son“, in dem Whit­neys Kampf gegen ME/CFS und die Forschun­gen seines Vaters nach einem Heilmit­tel beschrieben werden.

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Mark Tuschman arbeit­et seit über 35 Jahren als inter­na­tionaler Fotograf. Lange Zeit war er Wer­be­fo­tograf für Unternehmen und erstellte Jahres­berichte haupt­säch­lich für Kun­den aus der Gesund­heits- und Phar­main­dus­trie, bevor er sich in seinen jüng­sten Arbeit­en der Doku­men­tar­fo­tografie von sozialen The­men zuwandte.
Seine Arbeit hat ihm eine Rei­he inter­na­tionaler Ausze­ich­nun­gen einge­bracht, darunter 2010 die Ausze­ich­nung „Fotograf des Jahres“ des Glob­al Health Coun­cil und 2014 den Haupt­preis für Sozial­doku­men­ta­tion in einem inter­na­tionalen Fotowet­tbe­werb, der vom Man­age­ment Sci­ences for health gespon­sert wird.

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Ausstel­lungs­fo­to und Text
Großes Foto: Mark Tuschmann
Kleine Fotos und Text unten: Whit­ney Dafoe
Gestal­tung Black Ferk Stu­dio
C‑Print, ger­ahmt
2023

“I think this is one of the most trag­ic things about the high rate of sui­cide among ME/CFS patients. These are peo­ple who have been through some­thing com­plete­ly unique to the rest of soci­ety and have a tru­ly unique and pro­found per­spec­tive to offer the human race. When an ME/CFS patient ends their life so much is lost from the world.

We have seen the oth­er side. And we need to stay alive so that we can join the world again and share with the rest of human­i­ty what is real­ly out there in the great beyond. We have an incred­i­ble under­stand­ing of what life is. How pre­cious and fleet­ing it is. How lit­tle time we have. And more. These are lessons that most peo­ple nev­er learn and we need to teach the rest of human­i­ty how sacred the life they have tru­ly is.

Whit­ney Dafoe

The Liv­ing Death
2010–2023

Als fort­laufend­es, 13-jähriges Pro­jekt, das sich auf die Fotografie des Lebens mit mit­telschw­erem und dann schw­erem ME/CFS konzen­tri­ert, hat „The Liv­ing Death“ zahlre­iche Ausze­ich­nun­gen für ver­schiedene Serien aus dem umfan­gre­ichen doku­men­tarischen Werk gewon­nen, darunter die Annu­al Pho­tog­ra­phy Awards 2022 (2. Platz, Kat­e­gorie „Peo­ple“), die Euro­pean Pho­tog­ra­phy Awards 2022 (Gold Award Win­ner, Kat­e­gorie „Por­trait“), den Le Prix de la Pho­togra­phie Paris 2022 (Gold Award, Kat­e­gorie „Por­trait“) und die New York Pho­tog­ra­phy Awards 2022 (Sil­ver Awards, Professional).

Als „doku­men­tarische Fotografien von sich selb­st“ stellen die hier gezeigten Arbeit­en von Dafoe die späteren Phasen dieses riesi­gen Doku­men­tarpro­jek­ts dar: Ein Ein­blick in sein Leben als bet­tlägeriger Men­sch, aus­gewählt von den Euro­pean Pho­tog­ra­phy Awards. Mit diesen Fotografien möchte er nicht nur inter­es­sante, pro­vokante Kunst­werke schaf­fen, die Men­schen ohne Hin­ter­grundgeschichte ansprechen, son­dern auch das Bewusst­sein für ME/CFS schärfen.