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Symposium CRASH!
18.08.2023, ab 18:30 Uhr
Künstlerhaus Wien, Factory
Bösendorferstraße 10,
1010 Wien
Programm
Moderation:
Univ.-Prof. Dr. Joachim Hermisson und Matthias Mollner
Ab 18:30 Uhr
Einlass
19:00 – 19:15 Uhr
Begrüßung
Vorstellung der Projektpartner*innen:
Österreichische Gesellschaft für ME/CFS,
WE&ME Stiftung (vormals TEMPI-Stiftung)
19:15 – 19:30 Uhr
Lesung Barbara Kaufmann:
Die Verdächtigen
19:30 – 19:50 Uhr
Vortrag Dr. Martin Komenda-Lett:
Jenseits von bekannten Strukturen: ME/CFS als Herausforderung für die ärztliche Tätigkeit
danach Fragen und Diskussion
20:00 – 20:20 Uhr
Vortrag Dr. Jennifer Blauensteiner:
microRNAs der Blutgefäße in ME/CFS
danach Fragen und Diskussion
20:30 – 20:45 Uhr
Pause
20:45 – 21:05 Uhr
Vortrag Andrea Strohriegl:
Was kann man als Community bewegen?
danach Fragen und Diskussion
21:15 – 21:35 Uhr
Vortrag DDr. Markus Gole:
Erschöpfung und psychische Erkrankungen: differentialdiagnostische Wege zu ME/CFS
danach Fragen und Diskussion
21:45 – 22:00 Uhr
Performance Matthias Mollner:
Stop and Go
Weitere Informationen:
- Gratis Eintritt beim Symposium
- Keine Anmeldung erforderlich
- Barrierefreier Zugang
- Eingang über die Bösendorferstraße 10 (die Rückseite des Künstlerhauses)
- Schutzmasken: Da viele unserer Mitwirkenden und Besucher*innen eine schwere neuroimmunologische Erkrankung haben oder zu vulnerablen Gruppen zählen, liegen im Ausstellungsraum gratis Masken auf.

CRASH!
Ausstellung
Künstlerhaus Wien, Factory
11. — 27.8.2023
Eröffnung: 10.8.2023, 19:00 Uhr
Kuratiert von BLACK FERK STUDIO
Arbeiten von
Christina Baltais, Broken Battery, Ruth Braham, Martine Brandt, Whitney Dafoe, Sibylle Dahrendorf, Faraz Fallahi, Franziska Hannig, Mila und Sabine Hermisson, Hazel Hughes, Sunniva Innstrand, Noli Kat, Matthias Mollner, Renate Mowlam, Martin Keogh aka The Missing Neighbor, Kristine Cornelia Paulsen, Anna Parker, Judith Schoßböck, Ilse Sjouke, James Strazza, Olivia, Anil van der Zee
ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) heißt das Monster, gegen das so viele betroffene Menschen und ihre Angehörigen in Österreich und weltweit kämpfen. Eine schwere und keineswegs seltene Multisystemerkrankung, für die es bis heute weder eine kausale Therapie noch eine allgemein zugängliche Behandlung gibt. Infolge der Covid-19-Pandemie und durch die Millionen von Post- bzw. Long-Covid-Betroffenen ist diese oft verkannte und vom Gesellschafts- und Gesundheitssystem verharmloste Krankheit ein Stück mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
“Diese Ausstellung in diesem Terror überhaupt zu versuchen, ist kompletter Wahnsinn” – das war einer der Gedanken, die Judith Schoßböck und Matthias Mollner durch den Kopf gingen, als sie im Herbst 2021 beschlossen, ihren persönlichen Schicksalsschlag in die Kunst zu übersetzen – als Verarbeitung des Erlebten und als intimer Einblick in eine stille und unsichtbare Welt, in der “Millionen vermisste Menschen” (#MillionsMissing) ihre wenigen Energiereserven für das tägliche (Über-)Leben und mehr Anerkennung mobilisieren. Eine Krankheit, die dem vorherrschenden Motivations- und Leistungsdenken diametral entgegensteht, da sie Aktivität und Anstrengung mit einer Zustandsverschlechterung bestraft.
Mollner und Schoßböck (alias Black Ferk Studio) sowie weitere betroffene Künstler*innen und Kreative reflektieren in dieser Ausstellung die mit ME/CFS verbundene Lebensrealität. Kunst zu schaffen, erhält in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung, da sie für Betroffene auch eine riskante, mit körperlichen Folgen verbundene Betätigung ist. Die meist vorhandene extreme Reizempfindlichkeit macht jede Aktivität oder Teilnahme an einer Gemeinschaft zu einer besonderen Herausforderung.
In der Schau verbinden sich künstlerische Perspektiven und weiterführendes Wissen zu einem thematischen Bogen: vom persönlichen Blick der Betroffenen zum gesellschaftlichen Standpunkt, von der Machtlosigkeit zum aktivistischen Kampf, von der Isolation des Individuums zur Sicht als Gemeinschaft, vom emotionalen Erleben im Dauerkrisenmodus zu wissenschaftlichen Fakten. Die Ausstellung erzählt Geschichten von der “Nachtseite des Lebens” (wie Susan Sontag Krankheit als Metapher umschrieb), gibt Einblicke in deren Bewältigung, und stemmt sich mit Offenheit und schwarzbuntem Humor gegen das Leid und das Vergessen.
Symposium: 18.08.2023, 19:00 Uhr
Vortragende:
Dr. Jennifer Blauensteiner. ME/CFS Forschung, FH Joanneum, Graz. DDr. Markus Gole. Psychologe und Philosoph, Linz. Barbara Kaufmann. Filmemacherin und Autorin, Wien. Dr. Martin Komenda-Lett. Neurologe und ME/CFS Experte, Wien. Andrea Strohriegl. Community und Aktivismus, Wien
Live-Performance von Matthias Mollner
Projektpartnerin und Unterstützung:
Österreichische Gesellschaft für ME/CFS
TEMPI-Stiftung

“Can anybody hear me?”
Gruppenausstellung im ip. forum
U4 Center, Stiege B, 2. Obergeschoß
Schönbrunner Straße 218–220
1120 Wien
Eröffnung: Donnerstag, 13. Oktober 2022
Ausstellungsdauer: Bis Mitte Dezember 2022
Kurator*innen: PJ Maguire und Gabriele Baumgartner
In den letzten Jahren war es für alle schwierig die sozialen Kontakte so zu leben, wie wir es bisher gewohnt waren und es wird auch die Zukunft Herausforderungen mit sich bringen. Auch Künstlerinnen und Künstler mussten sich verändern um gehört oder gesehen zu werden und sich den Betrachtenden mitteilen zu können. Kunst ist meist ein Sprachrohr um Themen, die einen Menschen in jeglicher Art und Weise bewegen, zu kommunizieren. Wir fragen in dieser Ausstellung nach den Möglichkeiten, die sich Künstlerinnen und Künstler geschaffen haben, um „gehört“ zu werden und wie andere in ihrem bisherigen künstlerischen Schaffen den Weg der Kommunikation beschritten sind.

“Kongress der Wissenden”
9. und 10. September 2022
Freiraum unter dem Lentos Kunstmuseum
Doktor-Ernst-Koref-Promenade 1
4020 Linz
„A burning stone. Why you need to know about ME/CFS“
Das Black Ferk Studio freut sich, mit zwei Installationen und einer Lecture Performance beim „Kongress der Wissenden“ in Linz dabei zu sein. Teilnehmen können alle interessierten Menschen. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten: https://kdw.institute
Am 9. und 10. September findet in Linz unter dem Lentos Kunstmuseum der „Kongress der Wissenden“ statt. Wissende aus ganz Europa strömen an diesen magischen Ort, um hier geheimes, spezielles, besonderes Wissen auszutauschen und zu teilen. An beiden Tagen finden publikumsoffene Veranstaltungen, Debatten und Darbietungen statt. Die Freifläche unter dem Lentos wird zur „demokratischen Wissenszone“ im öffentlichen Raum. Hier treffen sich Menschen zum Wissensaustausch deren Expertise und Erfahrung für andere wertvoll ist: Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Performer*innen, Forscher*innen sowie Expert*innen auf anderen, speziellen Gebieten: Etwa armutsbetroffene Personen, Menschen mit Diskriminierungserfahrungen, gesellschaftlich benachteiligte Personen, Menschen, deren spezielles Wissen wenig Öffentlichkeit erreicht. In Vorträgen und Publikumsdiskussionen werden aktuelle Diskurse behandelt. Zudem besteht die Möglichkeit, sich in Workshops und interaktiven Formaten spielerisch einen Zugang zu komplexen Inhalten zu erarbeiten.