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News und Projekte

Symposium CRASH! auf Youtube

Das Sym­po­sium zu ME/CFS, das am 18.08. im Rah­men unser­er Ausstel­lung in der Kün­stler­haus Fac­to­ry statt fand, ist nun auch auf dem neuen Black Ferk Stu­dio Youtube Kanal online zu finden.
 
Die Ver­anstal­tung mit Fachvorträ­gen, ein­er Lesung und ein­er Per­for­mance gibt es als gesamtes Video (in Kapiteln unterteilt), oder auch als Slideshows bzw. einzelne Videos. (Für Men­schen, die nicht so gut bewegte Bilder schauen kön­nen oder lieber lesen bzw. weniger visuellen Input wollen).
 
Unter­ti­tel sind in deutsch und englisch ver­füg­bar. Bitte dazu ein­fach die Sprache auswählen und je nach Bedarf ein- oder ausschalten.
 
 
Black Ferk Stu­dio auf Youtube:

Vorschau

Archiv

Symposium CRASH!

18.08.2023, ab 18:30 Uhr

Kün­stler­haus Wien, Fac­to­ry
Bösendor­fer­straße 10,
1010 Wien

Kün­stler­haus Wien

Programm

Mod­er­a­tion:

Univ.-Prof. Dr. Joachim Her­mis­son und Matthias Mollner

Ab 18:30 Uhr
Ein­lass

19:00 – 19:15 Uhr
Begrüßung 

Vorstel­lung der Projektpartner*innen:
Öster­re­ichis­che Gesellschaft für ME/CFS,
WE&ME Stiftung (vor­mals TEMPI-Stiftung)

19:15 – 19:30 Uhr
Lesung Bar­bara Kauf­mann:
Die Verdächti­gen

19:30 – 19:50 Uhr
Vor­trag Dr. Mar­tin Komen­da-Lett:
Jen­seits von bekan­nten Struk­turen: ME/CFS als Her­aus­forderung für die ärztliche Tätigkeit

danach Fra­gen und Diskussion

20:00 – 20:20 Uhr
Vor­trag Dr. Jen­nifer Blauen­stein­er:
microR­NAs der Blut­ge­fäße in ME/CFS

danach Fra­gen und Diskussion

20:30 – 20:45 Uhr
Pause

20:45 – 21:05 Uhr
Vor­trag Andrea Strohriegl:
Was kann man als Com­mu­ni­ty bewegen?

danach Fra­gen und Diskussion

21:15 – 21:35 Uhr
Vor­trag DDr. Markus Gole:
Erschöp­fung und psy­chis­che Erkrankun­gen: dif­fer­en­tial­diag­nos­tis­che Wege zu ME/CFS

danach Fra­gen und Diskussion

21:45 – 22:00 Uhr
Per­for­mance Matthias Moll­ner:
Stop and Go

 

Weit­ere Informationen:

  • Gratis Ein­tritt beim Symposium
  • Keine Anmel­dung erforderlich
  • Bar­ri­ere­freier Zugang
  • Ein­gang über die Bösendor­fer­straße 10 (die Rück­seite des Künstlerhauses)
  • Schutz­masken: Da viele unser­er Mitwirk­enden und Besucher*innen eine schwere neu­roim­mu­nol­o­gis­che Erkrankung haben oder zu vul­ner­a­blen Grup­pen zählen, liegen im Ausstel­lungsraum gratis Masken auf.

CRASH!

Ausstel­lung
Kün­stler­haus Wien, Fac­to­ry
11. — 27.8.2023
Eröff­nung: 10.8.2023, 19:00 Uhr

Kuratiert von BLACK FERK STUDIO

Kün­stler­haus Wien

Arbeit­en von
Christi­na Bal­tais, Bro­ken Bat­tery, Ruth Bra­ham, Mar­tine Brandt, Whit­ney Dafoe, Sibylle Dahren­dorf, Faraz Fal­lahi, Franziska Han­nig, Mila und Sabine Her­mis­son, Hazel Hugh­es, Sun­ni­va Innstrand, Noli Kat, Matthias Moll­ner, Renate Mowlam, Mar­tin Keogh aka The Miss­ing Neigh­bor, Kris­tine Cor­nelia Paulsen, Anna Park­er, Judith Schoßböck, Ilse Sjouke, James Straz­za, Olivia, Anil van der Zee

ME/CFS (Myal­gis­che Enzephalomyelitis / Chro­nis­ches Fatigue-Syn­drom) heißt das Mon­ster, gegen das so viele betrof­fene Men­schen und ihre Ange­höri­gen in Öster­re­ich und weltweit kämpfen. Eine schwere und keineswegs sel­tene Mul­ti­sys­te­merkrankung, für die es bis heute wed­er eine kausale Ther­a­pie noch eine all­ge­mein zugängliche Behand­lung gibt. Infolge der Covid-19-Pan­demie und durch die Mil­lio­nen von Post- bzw. Long-Covid-Betrof­fe­nen ist diese oft verkan­nte und vom Gesellschafts- und Gesund­heitssys­tem ver­harm­loste Krankheit ein Stück mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.

“Diese Ausstel­lung in diesem Ter­ror über­haupt zu ver­suchen, ist kom­plet­ter Wahnsinn” – das war ein­er der Gedanken, die Judith Schoßböck und Matthias Moll­ner durch den Kopf gin­gen, als sie im Herb­st 2021 beschlossen, ihren per­sön­lichen Schick­salss­chlag in die Kun­st zu über­set­zen – als Ver­ar­beitung des Erlebten und als intimer Ein­blick in eine stille und unsicht­bare Welt, in der “Mil­lio­nen ver­mis­ste Men­schen” (#Mil­lion­s­Miss­ing) ihre weni­gen Energiere­ser­ven für das tägliche (Über-)Leben und mehr Anerken­nung mobil­isieren. Eine Krankheit, die dem vorherrschen­den Moti­va­tions- und Leis­tungs­denken diame­tral ent­ge­gen­ste­ht, da sie Aktiv­ität und Anstren­gung mit ein­er Zus­tandsver­schlechterung bestraft.

Moll­ner und Schoßböck (alias Black Ferk Stu­dio) sowie weit­ere betrof­fene Künstler*innen und Kreative reflek­tieren in dieser Ausstel­lung die mit ME/CFS ver­bun­dene Leben­sre­al­ität. Kun­st zu schaf­fen, erhält in diesem Zusam­men­hang eine beson­dere Bedeu­tung, da sie für Betrof­fene auch eine riskante, mit kör­per­lichen Fol­gen ver­bun­dene Betä­ti­gung ist. Die meist vorhan­dene extreme Reizempfind­lichkeit macht jede Aktiv­ität oder Teil­nahme an ein­er Gemein­schaft zu ein­er beson­deren Her­aus­forderung.

In der Schau verbinden sich kün­st­lerische Per­spek­tiv­en und weit­er­führen­des Wis­sen zu einem the­ma­tis­chen Bogen: vom per­sön­lichen Blick der Betrof­fe­nen zum gesellschaftlichen Stand­punkt, von der Macht­losigkeit zum aktivis­tis­chen Kampf, von der Iso­la­tion des Indi­vidu­ums zur Sicht als Gemein­schaft, vom emo­tionalen Erleben im Dauerkrisen­modus zu wis­senschaftlichen Fak­ten. Die Ausstel­lung erzählt Geschicht­en von der “Nacht­seite des Lebens” (wie Susan Son­tag Krankheit als Meta­pher umschrieb), gibt Ein­blicke in deren Bewäl­ti­gung, und stemmt sich mit Offen­heit und schwarzbun­tem Humor gegen das Leid und das Vergessen.

Sym­po­sium: 18.08.2023, 19:00 Uhr
Vor­tra­gende:
Dr. Jen­nifer Blauen­stein­er. ME/CFS Forschung, FH Joan­neum, Graz. DDr. Markus Gole. Psy­chologe und Philosoph, Linz. Bar­bara Kauf­mann. Filmemacherin und Autorin, Wien. Dr. Mar­tin Komen­da-Lett. Neu­rologe und ME/CFS Experte, Wien. Andrea Strohriegl. Com­mu­ni­ty und Aktivis­mus, Wien

Live-Per­for­mance von Matthias Mollner

Pro­jek­t­part­ner­in und Unter­stützung:
Öster­re­ichis­che Gesellschaft für ME/CFS
TEM­PI-Stiftung

A green figure with red fire rays on its head and black boots on its feet hangs tied to ropes upside down in a spiral construction. Several ants and a snake can be seen on the construction.

“Can anybody hear me?”

Grup­pe­nausstel­lung im ip. forum

U4 Cen­ter, Stiege B, 2. Obergeschoß
Schön­brun­ner Straße 218–220
1120 Wien

Eröff­nung: Don­ner­stag, 13. Okto­ber 2022
Ausstel­lungs­dauer: Bis Mitte Dezem­ber 2022
Kurator*innen: PJ Maguire und Gabriele Baumgartner

In den let­zten Jahren war es für alle schwierig die sozialen Kon­tak­te so zu leben, wie wir es bish­er gewohnt waren und es wird auch die Zukun­ft Her­aus­forderun­gen mit sich brin­gen. Auch Kün­st­lerin­nen und Kün­stler mussten sich verän­dern um gehört oder gese­hen zu wer­den und sich den Betra­ch­t­en­den mit­teilen zu kön­nen. Kun­st ist meist ein Sprachrohr um The­men, die einen Men­schen in jeglich­er Art und Weise bewe­gen, zu kom­mu­nizieren. Wir fra­gen in dieser Ausstel­lung nach den Möglichkeit­en, die sich Kün­st­lerin­nen und Kün­stler geschaf­fen haben, um „gehört“ zu wer­den und wie andere in ihrem bish­eri­gen kün­st­lerischen Schaf­fen den Weg der Kom­mu­nika­tion beschrit­ten sind.

“Kongress der Wissenden”

9. und 10. Sep­tem­ber 2022
Freiraum unter dem Lentos Kun­st­mu­se­um
Dok­tor-Ernst-Koref-Prom­e­nade 1
4020 Linz

„A burn­ing stone. Why you need to know about ME/CFS“

Das Black Ferk Stu­dio freut sich, mit zwei Instal­la­tio­nen und ein­er Lec­ture Per­for­mance beim „Kongress der Wis­senden“ in Linz dabei zu sein. Teil­nehmen kön­nen alle inter­essierten Men­schen. Der Ein­tritt ist frei, um Anmel­dung wird gebeten: https://kdw.institute

Am 9. und 10. Sep­tem­ber find­et in Linz unter dem Lentos Kun­st­mu­se­um der „Kongress der Wis­senden“ statt. Wis­sende aus ganz Europa strö­men an diesen magis­chen Ort, um hier geheimes, spezielles, beson­deres Wis­sen auszu­tauschen und zu teilen. An bei­den Tagen find­en pub­likum­sof­fene Ver­anstal­tun­gen, Debat­ten und Dar­bi­etun­gen statt. Die Frei­fläche unter dem Lentos wird zur „demokratis­chen Wis­senszone“ im öffentlichen Raum. Hier tre­f­fen sich Men­schen zum Wis­sensaus­tausch deren Exper­tise und Erfahrung für andere wertvoll ist: Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Performer*innen, Forscher*innen sowie Expert*innen auf anderen, speziellen Gebi­eten: Etwa armuts­be­trof­fene Per­so­n­en, Men­schen mit Diskri­m­inierungser­fahrun­gen, gesellschaftlich benachteiligte Per­so­n­en, Men­schen, deren spezielles Wis­sen wenig Öffentlichkeit erre­icht. In Vorträ­gen und Pub­likums­diskus­sio­nen wer­den aktuelle Diskurse behan­delt. Zudem beste­ht die Möglichkeit, sich in Work­shops und inter­ak­tiv­en For­mat­en spielerisch einen Zugang zu kom­plex­en Inhal­ten zu erarbeiten.